Ein Umzug braucht immer seine Zeit und lässt sich nicht von einem auf den anderen Tag regeln. Schon frühzeitig sollte man daher mit der Planung beginnen, sich ein Team von Helfern zusammenstellen und die nötigen Schritte einleiten, damit der Stressfaktor möglichst gering gehalten wird. Oder man beauftragt einen Umzugsservice, der fast alles erledigt.
Heutzutage wird einem das Umziehen recht leicht gemacht: Rechner anschalten, im Internet nach ToDo-Listen suchen und schon bekommt man eine ganze Palette von Tipps geliefert, um möglichst kraft- und nervenschonend in die neuen Wände einzuziehen.
Ganz entscheidend ist, möglichst früh damit zu beginnen, die organisatorischen Dinge in die Wege zu leiten. Das fängt damit an, sich rechtzeitig Urlaub zu nehmen, den Termin für den Sperrmüll zu vereinbaren bis hin zur Kündigung von Mitgliedschaften oder das Kontaktieren von Bildungseinrichtungen, wenn sie weiter wegziehen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Will man den Umzug von einem Unternehmen durchführen lassen? Dann sollten die Angebote verglichen werden und das mit den besten Rahmenbedingungen genommen werden. Will man alles selber machen, dann muss man auch hier viele wichtige Details beachten. Zunächst einmal sollte man sich ein Transportfahrzeug besorgen. Für kleinere Umzüge tut es schon ein Transporter, bei größeren Umzügen sollte man auf einen LKW zurückgreifen, damit man nicht endlose Fahrten durchführen muss und vor Frust ins Steuer beißt. Und ganz wichtig: Immer Familie und Freunde um Hilfe bitten, damit alles etwas leichter und schneller geht. Umzugskartons und Verpackungsmaterial dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Zwei bis drei Wochen vor dem Umzug sollte mit dem Nachmieter oder auch mit dem Vermieter abgesprochen werden, ob Einrichtungsgegenstände übernommen werden oder Einbauten wieder entfernt werden müssen. Schafft man es nicht alleine, kann bei der Demontage der Waschmaschine oder des Herds auch ein Handwerker beauftragt werden. Nun ein Hinweis, der vielleicht banal klingt, aber eine Menge Unheil erspart: Frühzeitig damit anfangen, Vorräte aus der Tiefkühltruhe zu verbrauchen. Das hat zwei Vorteile: Lebensmittel werden nicht unnötig verschwendet und außerdem hat man genügend Zeit, das Gerät abtauen zu lassen. Doch auch den organisatorischen Teil wie den Nachsendeantrag bei der Post oder die Adressänderung bei den Banken sollte man frühzeitig in Angriff nehmen. Es steht viel Papierkram an und auch einige Telefonate deshalb früh drum kümmern!
Eine Woche vor dem Umzug wird es dann langsam ernst: Man sollte nun anfangen die Kisten zu packen. Eine gute Idee ist es immer, schon vorher einen Plan von der neuen Wohnung zu zeichnen, damit die Helfer nachher wissen, welcher Karton in welchen Raum gehört. Einfach nummerieren oder beschriften und schon läuft alles wie von selbst. Aber bitte beachten: Die Kisten niemals zu voll packen das Geschirr soll ja schließlich nicht gleich auf der Straße landen, auch wenn Scherben bekanntlich Glück bringen. Wäsche in Koffer oder Säcke packen, Gläser und Tassen immer mit Zeitungspapier umwickeln und offene Lebensmittelpackungen mit Klebeband verschließen dann kann nicht mehr viel schiefgehen!
Zwei bis drei Tage vor dem Umzug geht es dann ans Eingemachte: Jetzt heißt, sich um die Geräte zu kümmern: Alle Kühlgeräte abtauen, aus der Waschmaschine das Restwasser lassen und die Glühbirnen aus den Beleuchtungskörpern drehen. Kleider, persönliche Sachen und Blumen sollten jetzt auch separat verstaut werden. Alle beauftragten Handwerker sollten noch einmal angerufen und die Termine bestätigt werden. Und unbedingt noch einmal Familie und Freunde erinnern, damit es am Umzugstag nicht noch ein böses Erwachen gibt. Die Möbel sollten nun auch langsam abgebaut und transportfähig gemacht werden.
Jetzt ist es endlich soweit: Wenn eine Spedition im Einsatz ist, sollten immer die wichtigsten Fragen beantwortet werden wie zum Beispiel: Wo kommt welcher Karton oder welches Möbelstück hin? Nicht zu vergessen ist zu überprüfen, ob das Umzugsunternehmen beim Transport durch beispielsweise das Treppenhaus sichtbare Schäden hinterlassen hat, die dann behoben werden müssten. Wenn man alles in Eigenregie macht, sollte man einen guten Plan im Kopf haben: Schon bei der Beladung des LKWS sollte man beachten: Was zuerst reinkommt, kommt zuletzt raus! Und immer kontrollieren, ob alles sicher verstaut ist. Dann kann die Fahrt zum neuen Domizil losgehen und am Ziel angelangt muss nur noch alles ausgeladen und an die richtigen Stellen gebracht werden.
Nach dem Umzug sollte man aber nicht vergessen, dass man noch einige Dinge in der alten Wohnung zu erledigen hat wie die Reinigung oder die Abnahme von Namensschildern und natürlich muss die Wohnung noch an den Nachmieter übergeben werden. In der neuen Wohnung sollte man darauf achten, alle Zählerstände wie Strom, Wasser und Heizung im Protokoll festzuhalten und sich beim Einwohnermeldeamt innerhalb von zwei Wochen anzumelden. So sollte einem möglichst stressfreien Beginn in ein neues Leben nichts mehr im Wege stehen