Putz-Hilfe für den Haushalt

Während man selbst mit völlig anderen, mehr oder weniger wichtigen Dingen beschäftigt ist, wird es im Haushalt wie durch Zauberhand von ganz allein schmutzig. Dies ist einer der wenigen Vorgänge, zu denen man rein gar nichts zu tun braucht und auf den man sich 100%ig verlassen kann- es passiert einfach und leider wird sich daran voraussichtlich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern. Man muss also immer mal wieder putzen, um einen gewissen Status Quo an Hygiene im Haushalt wieder und wieder herzustellen. Um Ihnen die Sache ein wenig zu erleichtern, hier eine kleine Putz-Hilfe für Sie.

Gutes Werkzeug

Hier ist es wie überall: gutes Werkzeug trägt wesentlich dazu bei, dass man es überhaupt in die Hand nimmt und gern damit arbeitet. Wieso sind ausgerechnet die Putzmittel in vielen Haushalten mit einer Staubschicht bedeckt, wieso existiert ein Sammelsurium unzähliger ausgefranster Lappen, magerer Bürsten und halbgeleerter Flaschen mit verkrustetem Gewinde ? “Klar”, sagt jetzt vielleicht so mancher mit einem schelmischen Augenzwinkern, „ein kleiner Trick, um mich selbst vom Putzen abzuhalten.”  Genau so ist es auch: sind die Arbeitsmaterialien nicht einladend, so ist das eine ziemlich sichere Methode, den Blick angewidert vom Putzeimer abzuwenden. Leider wird es dadurch nicht sauberer- im Gegenteil, die Zeit arbeitet gegen eine frische, angenehme Umgebung.

Nehmen Sie sich also zehn Minuten Zeit- mehr sind es nicht, versprochen- und entrümpeln Sie ihre Putzutensilien. Alles, was selbst vergammelt ist, taugt nicht dazu, Sauberkeit zu suggerieren. Beim nächsten Einkauf leisten Sie sich einen schönen Eimer, dessen Kante  nicht in die Finger schneidet, einen modernen Besen, Schrubber oder eines der vielen neuen Putzsysteme und brauchbare Wischlappen für Ihren Haushalt.

Auch die Anzahl der verschiedenen Reinigungsmittel sollte sich in Grenzen halten. Je mehr Flaschen man hat, desto mehr können, einst in guter Absicht angebrochen und dann vergessen,  verstauben und ein trauriges Dasein führen. Im Prinzip genügt ein guter Allzweckreiniger, ein Glasreiniger, ein Mittel gegen Kalk im Bad und ein spezieller Fußbodenreiniger, falls man  zum Beispiel Parkett oder Laminat verlegt hat  und ein Teppichreiniger, falls Teppich vorhanden.

Richtet man sich sämtliche Reinigungsmittel inklusive Bürsten und Lappen an einem speziellen Ort ansprechend her, vielleicht in einem selbst gebauten Kistchen mit entsprechender Aufschrift und achtet man zudem  schon beim Kauf  der Putzmittel auf einen angenehmen Duft, so ist Haushaltsreinigung keine Quälerei mehr, sondern ein Teil des Alltags, den man gerne zum eigenen Wohl integriert wie die Körperpflege oder sonstige Dinge, die einem gut tun.

Zum Putzen motivieren

Manche Leute fangen erst gar nicht mit Putzen an oder schieben es immer wieder hinaus, weil es ihnen wie eine endlose, unüberschaubare Sache erscheint, deren unglaublicher Zeitaufwand sie von wichtigeren Dingen wie zum Beispiel dem Broterwerb oder der dringend nötigen Entspannung danach abhalten wird. Dabei ist der Aufwand gar nicht so dramatisch, vor allem, wenn man es regelmäßig angeht.

Wie wäre es, wenn Sie das Putzen selbst ab sofort als  Entspannung deklarieren? Es ist alles eine Frage der Einstellung! Drehen Sie während der Wohnungsreinigung  Ihre Lieblingsmusik auf, nutzen Sie die Bewegung mit dem Staubsauger oder Schrubber zu einem kleinen Workout, indem Sie mit gewandten Tanzschritten, Kniebeugen  und Ausfallschritten Ihrer Figur etwas Gutes tun und singen Sie dabei laut!

Sie haben nämlich durchaus Grund zu singen, wenn Sie nur Ihre Wohnung und nicht gleich einen ganzen Felsen putzen müssen wie hier:

Doch zurück zum Thema…

Freuen Sie sich über verbrauchte Kalorien- eine dreißigjährige Frau, 1,70m groß mit einem Körpergewicht von 60kg verbraucht bei fünfzehn Minuten Boden wischen 52 Kalorien, bei einer halben Stunde Fenster Putzen 90 Kalorien und bei einer halben Stunde Staub saugen 105 Kalorien.

Denken Sie außerdem an das angenehme Gefühl, das Sie nach dem Putzen haben werden- Heimkommen in eine saubere, aufgeräumte und gut duftende Wohnung fällt allein schon unter Wellness und Sie tun sich selbst damit einen großen Gefallen!

Belohnen Sie sich!

Ohne schlechtes Gewissen kann man sich eine kleine Leckerei seiner Wahl gönnen, einen Besuch im Café mit Apfelkuchen und Cappuccino bei entspannender Lektüre beispielsweise-  schließlich hat man ja auch Kalorien verbraucht. Eine andere Methode ist, sich je halber Stunde verrichteter Hausarbeit fünf Euro beiseite zu legen und sich bei Bedarf davon einen Wunsch zu erfüllen. Oder man nimmt sich- je nach beruflicher Situation- ohne schlechtes Gewissen nach einer Putzaktion den Rest des Tages frei, um einer besonders geliebten Freizeitbeschäftigung nachzugehen.

Auch eine Essenseinladung, bei der man Freunde mal wieder bekocht und sie ohne mulmiges Gefühl und typischen Bemerkungen wie „Hier sieht’s leider aus!! Ich komme gerade zu gar nichts…schaut Euch nicht um…” empfängt, steigert das eigene Wohlbefinden.

Und wenn rein gar nichts hilft und Sie die Putzerei einfach nicht geregelt bekommen: gönnen Sie sich eine Putzhilfe! Die Kosten dafür können Sie vielleicht an anderer Stelle einsparen. Den Wohlfühlfaktor einer sauberen Wohnung sollten Sie sich auf jeden Fall nicht vorenthalten!

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