Raumduft selber machen

Schlechter Geruch in Haus und Wohnung wirkt nicht eben behaglich. Doch man braucht nicht die chemische Keule in Form sogenannter Lufterfrischer zu schwingen, um einen angenehmen Duft in den vier Wänden zu haben. Mit natürlichen Mitteln kann man seinen Raumduft ganz leicht selber machen.

Chemische Lufterfrischer und sogenannte Neutralisierer stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Das Umweltbundesamt beispielsweise rät von der Benutzung chemischer Luftreiniger ab. Natürlich ist es am sinnvollsten, die Quellen unangenehmer Gerüche zu erkennen und zu beseitigen. So sollte die Katzentoilette mindestens einmal täglich gereinigt werden; der Mülleimer riecht nicht, wenn man ihn regelmäßig leert und wer nur auf dem Balkon raucht, muss nicht gegen Zigarettengeruch in der Wohnung kämpfen. Auch angemessenes Putzen beugt der Geruchsbildung vor.

Dem Putzwasser kann man beispielsweise ätherisches Myrtenöl zufügen. Dieser natürliche Duftstoff vertreibt schlechte Gerüche – man kann damit Boden, Kacheln und alle Flächen im Haushalt abwischen. Dazu einfach zehn Tropfen Myrtenöl in einen Eimer Wasser geben.

Auch in der Duftlampe ist Myrtenöl als angenehmer und natürlicher Raumduft ein Geheimtipp. Man kann auch einfach ein paar Tropfen in ein Schälchen Wasser geben und auf die Heizung stellen.

Ebenfalls angenehm riechen Orangen- und Zitronenscheiben, die man auf der Heizung zum Trocknen auslegt. Ganz nebenbei macht man so seine Dekorationsartikel selbst.

Wärme zur natürlichen Raumbeduftung kann man auch nutzen, indem man die Glühbirne mit seinem Lieblingsduft leicht besprüht. Das funktioniert bei den herkömmlichen Glühbirnen allerdings besser als bei Energiesparlampen – Glühbirnen geben um ein Vielfaches mehr Wärme ab.

Lavendel ist ein geradezu klassischer Duftstoff, Man kann ihn getrocknet im Duftsäckchen zur Mottenbekämpfung im Schrank oder zur Beduftung von Schubladen verwenden, man kann ein paar getrocknete Sträuße aufhängen und ein paar Tropfen Lavendelöl auf dem Kissen riechen nicht nur angenehm, sondern sind auch als Einschlafhilfe bei Schlafstörungen bekannt. Nicht zu vergessen die Duftlampe – Lavendelöl ist ein gut riechender und entspannender Zusatz.

Gegen Küchengerüche lässt man ein wenig Essig auf der noch warmen Herdplatte verdampfen. Auch ein kleiner Teller mit Kaffeepulver vertreibt Gerüche im Raum. Wer sich das Rauchen in der Wohnung nicht verkneifen kann, sollte mal ein Schälchen Backpulver aufstellen. Es neutralisiert sogar kalten Rauch bis zu einem gewissen Grad. Auch im Kühlschrank ist aufgestelltes Backpulver ein Geheimtipp. Zuletzt sei noch an das regelmäßige Lüften erinnert. Es ist immer noch die beste Methode, um die Luft im Raum zu erfrischen. Auch im Winter sollte man regelmäßig lüften – es genügen schon fünf Minuten, wenn man das Fenster richtig öffnet. Steht ein Fenster auf Kippe, so wird kaum Luft ausgetauscht, dafür aber die Straße geheizt.

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