Der Duft der eigenen Wohnung oder des Hauses ist die Visitenkarte der Bewohner. Der erste Atemzug ist entscheidend. Ohne es aktiv zu merken entsteht ein Eindruck, riecht es muffig oder angenehm? Welcher Eindruck soll entstehen? Bei den Bewohnern selber beeinflusst der Duft die Stimmung. Die Auswirkung variiert je nach Duft.
Vorteile von Raumdüften
Lufterfrischer können den Geruch der Räume verändern. Bei kommerziellen Raumerfrischern ist die Auswahl der Düfte beschränkt, sie riechen oft künstlich und stecken voller Chemie. Warum also nicht selber machen? Die selbstgemachte Variante überzeugt durch natürliche Materialien. Außerdem kann der Duft je nach anstehender Aufgabe oder Situation anders gestaltet werden.
Was wird benötigt
Einen Raumduft herzustellen bedarf weniger Zutaten, die Meisten haben wir zu Hause. Je nach Einsatz eignen sich Sprays, Diffuser mit Duftstäbchen oder dekorative Gläser, gefüllt mit einem Dufterfrischer. Als Basis dienen Essig, Pflanzenöl oder Natron. Die Duftnote bestimmen Kräuter, Obstschalen von Zitrusfrüchten und ätherische Duftöle. In der Shop Apotheke ist eine vielfältige Auswahl an ätherischen Bio Ölen zu finden.
Anleitung für die Herstellung von Raumdüften
Dufterfrischer
Wenn schlechter Geruch herrscht, hilft es einen Dufterfrischer aufzustellen. Natron kann Gerüche binden. Ein Einmachglashalb voll mit Natron befüllen. Die Basis ist fertig. Für einen angenehmen Duft je nach Vorliebe Blüten, Kräuter, Zitrusschaleoder 5 Tropfen von einem ätherischen Öl hinzugeben und umrühren. Im Deckel mit einem Nagel ein paar Löcher machen, verschließen und aufstellen. Dieser Dufterfrischer neutralisiert negative Gerüche und gibt den gewünschten Duft ab.
Raumspray
Beim Duftspray wird weißer Essig als Basis verwendet. Dafür 100 ml Essigessenz mit 400 ml Wasser mischen. Schale von beliebigen Zitrusfrüchten mit dem weißen Essig übergießen und 2 bis 3 Wochen stehen lassen. Fertig ist die Mischung, wenn die Flüssigkeit verfärbt ist und den Duft von den Schalen angenommen hat. Die Zitrusschalen abfiltern und das Gemisch in eine Sprayflasche füllen. Fertig ist ein erfrischendes Raumspray, als SOS-Hilfe bei schlechtem Geruch. Die Zitrusnote kann durch ätherische Öle verfeinert werden und so neue Duftkombinationen geschaffen werden.
Diffuser mit Duftstäbchen
Bei einem Duftdiffuser wird der Duft langsam und beständig über die Stäbchen abgegeben. Er hält lange und gibt dezenten Duft ab. Ein dekoratives Glas oder eine Flasche mit möglichst engem Hals wird mit 200 ml Rapsöl gefüllt. Als Basis sind auch andere geruchsneutrale Pflanzenöle möglich. Jetzt 10 – 15 Tropfen des favorisierten ätherischen Öls hinzugeben und Holzstäbchen aus Bambus oder einfach Schaschlikspieße in das Glas geben. Das Duftöl nach eigenen Vorlieben dosiere, mit 10 Tropfen anfangen und nachgeben, wenn es zu wenig ist. Das Öl zieht langsam durch die Stäbchen und der Duft wird an die Luft abgegeben.
Welche Duftnote ist die Richtige?
Jedes Öl hat eine andere Wirkung auf uns, hier sind Inspirationen, die bei der Frage nach dem passenden Duft helfen:
Beim Lernen oder konzentrieren Arbeiten helfen die Düfte von Zitrusfrüchte (Zitronen, Mandarinen, Grapefruit), Lavendel, Bergamotte oder Rosmarin. Diese Düfte beleben den Geist und fördern die Konzentration.
Eine Romantische Atmosphäre für ein Date schaffen die ätherischen Öle von Vanille, Rosen, Patschuli oder Sandelholz.
Entspannen und meditieren können die Düfte von Jasmin, Fichte und Ylang-Ylang fördern.
Beim Einschlafen helfen die Öle Zedernholz, Zimt oder Lavendel. Sie mindern die Anspannung des Tages.
Eine natürliche Frische als Begrüßungsduft für Gäste wird durch Zitrusfrüchte, Minze und mediterranen Kräuter wie Rosmarin erreicht.
Die Öle, Kräuter und Schalen ergeben kombiniert Wohlfühl-Cocktails oder können pur eingesetzt werden. Aus der Fülle der unterschiedlichen Düfte können beliebig viele Kombinationen geschaffen werden. Bereits ein paar Tropfen der ätherischen Öle genügen um die volle Wirkung zu erreichen, sie sind sehr ergiebig. Selbstgemachte Raumdüfte sind einfach hergestellt und günstig und durch die Vielfallt an möglichen Zutaten flexibel, je nach Stimmung oder Gefühl.