Richtig heizen – Geld sparen

Ein großer Teil der Wohn- Nebenkosten fällt auf das Heizen der Wohnung oder des Hauses. Damit man sein Geld nicht im wahrsten Sinn des Wortes verheizt, genügt es, einige wenige Dinge zu beachten. Richtig heizen spart nämlich nicht nur Geld, sondern auch Energie und ist somit ein Beitrag zum Umweltschutz.

Zu Beginn der Heizperiode sollten die Heizkörper überprüft werden. Geben sie Rausch- oder Blubbergeräusche von sich, ist eine Entlüftung fällig. Zu viel Luft im Heizkörper verbraucht unnötig Energie und verringert die Heizleistung.

Das komplette Aufdrehen des Thermostats verändert nicht die Intensität oder Geschwindigkeit des Heizens, sondern verlängert lediglich den Heizvorgang! Möchte man einen kühlen Raum aufheizen und dreht das Thermostat auf drei, so ist zu einem bestimmten Zeitpunkt die Temperatur erreicht, die der Drei entspricht und der Heizvorgang wird gestoppt und auf diesem Level gehalten. Dreht man dagegen zu Beginn den Thermostat auf fünf, so hat man das Level drei nicht schneller erreicht als im vorigen Beispiel, sondern exakt zum selben Zeitpunkt- nur, bei der Position fünf  wird danach noch weiter geheizt. Die Durchflussmenge des Wassers ist nämlich immer gleich- ein Thermostat ist kein Wasserhahn! Man sitzt also nach einer gewissen Zeit in einem womöglich völlig überheizten Raum, wenn man ihn zu hoch einstellt.

Seine vier Wände sollte man am besten nie völlig auskühlen lassen, denn die Strahlungswärme der Wand spielt eine große Rolle. Sind die Wände eiskalt, so kann man die Luft im Raum noch so sehr erwärmen- das Gefühl, es sei zu kalt, bleibt so lange bestehen, bis die Wände eine gewisse Temperatur angenommen haben. Deshalb ist es optimal, wenn man bei Abwesenheit den Thermostat auf eine niedrige Position stellt, damit das Auskühlen verhindert wird. Es ist also weder sinnvoll, die Heizung komplett abzustellen, noch, die Raumtemperatur auf dem Level zu halten, das man bei Anwesenheit als angenehm empfindet.

Beim Lüften ist die so genannte Stoßlüftung am besten. Im Winter dauert es fünf Minuten, bis die Raumluft ausgetauscht ist. Währenddessen sollte die Heizung komplett abgestellt werden, da sie sonst auf volle Leistung geht. Ein dauerhaft gekipptes Fenster ist übrigens mehr als sinnlos. Dadurch findet kein effektiver Austausch der Luft statt und man wirft sein Geld wirklich zum Fenster raus.

Nachts sollte die Temperatur in der ganzen Wohnung oder im Haus auf etwa fünfzehn Grad gedrosselt werden. Das spart bis zu einem Drittel der Energiekosten. Im Schlafzimmer genügt eine Temperatur von rund sechzehn Grad- außerdem schlafen die meisten Menschen dabei besser als in einem überheizten Raum.

Verringert man die übliche Temperatur im Raum, so spart man damit sechs bis acht Prozent Energiekosten pro abgesenktem Grad. Deshalb kann es Sinn machen, einmal auszuprobieren, ob man sich nicht auch in einem etwas kühleren Raum wohl fühlt und stattdessen lieber etwas mehr anzieht.

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