Ausmisten und Geld verdienen: Tipps für den Flohmarkt

Flohmarkt

Frühjahrsputz kann man auch im Herbst machen und ihn dann Herbstputz nennen. Jedenfalls geht man nach diesem Putzen und Entrümpeln gelassen in die kalte Jahreszeit, weil in Wohnung und Keller klar Schiff ist. Doch wohin mit den Dingen, die man nicht mehr braucht? Warum eigentlich nicht einmal den Verkauf auf einem Flohmarkt ausprobieren und mit dem Trödel noch ein wenig Geld verdienen?

Wer noch nie auf einem Flohmarkt verkauft hat, weiß vielleicht nicht, wo anfangen. Am besten sucht man sich zuerst einen zu seinem Trödel passenden Flohmarkt in der Nähe aus. Es gibt Antikmärkte, solche mit breitem Spektrum von Alt- bis Neuwaren, spezielle Spielzeug-, Schmuck-, Kleiderflohmärkte und einige andere, die auf bestimmte Themen bezogen sind. Die Märkte selbst und deren Termine findet man in der Tagespresse, im Wochenblatt und natürlich im Internet.

Bevor man bucht, ist es ratsam, den Flohmarkt vorab einmal zu besuchen. Vor Ort kann man sich ein Bild davon machen, welche Plätze vielversprechend sind, da man an ihnen öfter vorbeikommt oder einfach, weil sie sehr zentral liegen. Kontaktfreudige künftige Verkäufer können auch mit den Händlern ins Gespräch kommen und erhalten so vielleicht Informationen, welche Artikel besonders gut gehen. Erst nach solch einem Vorabcheck sollte man einen Platz beim Veranstalter buchen.

Hat man denn einen guten Platz ergattert, so sollte man zum Termin auch sehr frühzeitig erscheinen. Bei vielen Flohmärkten macht man die besten Geschäfte frühmorgens, oft vor offizieller Eröffnung des Marktes.

Zuvor jedoch muss clever gepackt werden, damit es bei der Ankunft am Platz dann auch flott geht. Die Artikel sollten nach Gebieten vorsortiert werden. Der Tapeziertisch, sofern nicht vom Veranstalter gestellt, sollte so eingepackt werden, dass er vor Ort als erstes greifbar ist und aufgestellt werden kann. Man sollte sich auch mit genügend Wechselgeld ausstatten, um nicht nach den ersten beiden Kunden nicht mehr herausgeben zu können. Das Geld trägt man am besten am Körper, anstatt es in einer Box zu deponieren, von der man eben doch mal abgelenkt werden kann.

Die Präsentation des Trödels sollte übersichtlich sein. Selbst wenn es sich um einen Flohmarkt handelt, ist es für Interessenten gefälliger, wenn die Waren nach Themen sortiert und halbwegs überschaubar sind, als wenn nur ein kunterbunter Haufen da liegt. Die Unterlage, also die Tischdecke, sollte daher auch unifarben in einem ruhigen Ton gehalten sein. Neben den Tisch kann man ja ein oder zwei Wühlkisten stellen, in denen sich Ein-Euro-Artikel befinden. Die sind auch gut, um Kunden anzuziehen – natürlich nur, wenn sie mit deutlichem Preisschild ausgestattet sind.

Zum Preis sollte einem klar sein, dass auch auf einem Flohmarkt gespart wird. Mit kleineren, günstigeren Artikeln kann man unter Umständen bessere Endergebnisse erzielen als mit wenigen teueren Liebhaberstücken. Das ist aber von Fall zu Fall verschieden. Jedenfalls sollte der Preis stets höher angesetzt sein als das, was man wirklich dafür haben möchte. Handeln gehört beim Flohmarkt einfach dazu.

Noch ein guter Tipp: der Verkauf auf dem Flohmarkt macht mit Freunden zusammen viel mehr Spaß und ist auch praktischer. Das Aufbauen geht zu zweit viel leichter und wenn mal viel los ist, kann der eine kassieren und der andere die Ware bereits verpacken oder ein anderes Verkaufsgespräch führen. Und das Problem mit dem Kaffeeholen, ohne dass der Stand dadurch unbeaufsichtigt ist, wird dadurch auch gelöst. Durch einen Flohmarktverkauf kann das Entrümpeln so noch zu einer profitablen Sache werden, die zudem Spaß macht.