Wie erfreulich, dass man nicht gleich zum Farbtopf oder Kleister greifen muss, um seinen Wänden ein neues Gesicht zu geben. Mit einem Wandtattoo oder einem Wallprint gelingt das Aufstylen der Wand ganz ohne Tapetenwechsel. Zudem wächst das Angebot an tollen Motiven rasant, so dass sich mühelos für jeden Geschmack und Wohnstil das Passende finden lässt.
Wandtattoo
Das Wandtattoo besteht aus selbstklebender, meist matter Vinylfolie, die je nach Qualität verschieden flexibel und anpassungsfähig ist. Inzwischen werden sogar Wandtattoos angeboten, die zum Aufkleben auf Raufaser geeignet sind. Dennoch gilt noch immer: je glatter der Untergrund, desto besser kommt das Motiv zur Geltung. Neben Tapeten sind auch Putz, glattes Holz, Glas und Metall als Untergrund geeignet.Die Fläche sollte stets sauber und fettfrei sowie trocken sein. Nach einem frischen Wandanstrich oder nach dem Tapezieren sollte man zwei Wochen warten, bis der Untergrund vollkommen ausgetrocknet ist. Das Anbringen eines Wandtattoos geht normalerweise kinderleicht vonstatten. Bei gröberem Untergrund wie zum Beispiel Raufaser oder Putz ist es hilfreich, das Tattoo nach der Montage mit einem Fön leicht zu erwärmen und gleichzeitig mit einem Tuch anzudrücken. Dadurch passt sich die Folie bei kleinen Unebenheiten besser an.
Auch zum Ablösen des Tattoos fönt man es am besten ein wenig an und beginnt dann an einer Ecke, das Motiv von der Wand zu ziehen.
Wandtattoos gibt es in fast allen denkbaren Varianten: stimmungsvolle Motive, Pflanzen, Ornamente, Wappen, Zitate, Kochrezepte, chinesische Zeichen, Symbole für Hobby oder Sportart, Skylines da kann die Auswahl schon schwer werden. Doch ein Wandtattoo bringt man ja nicht für die Ewigkeit an und durch die leichte Handhabung kann man seine Wände so immer mal wieder in kurzer Zeit neu einkleiden. Mittlerweile gibt es sogar Anbieter, bei denen man aus seinem eigenen Entwurf ein individuelles Tattoo herstellen lassen kann.
Wallprint
Ein Wallprint besteht ebenfalls aus Vinylfolie, stellt jedoch ein großflächiges Bild dar. Auch hier gilt: je glatter der Untergrund, desto besser die Wirkung. Auch sollte man bei Vliestapeten eine Probeklebung mit einem Musterstück durchführen, da manche Vliestapeten mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen sind. Auch glänzende Latexfarben sollten zuvor getestet werden, ob sie als Untergrund tauen. Musterstücke versenden die meisten Hersteller. Auch der Test mit einem Stück Tesafilm kann schon aufschlussreich sein- haftet dieses auf dem Untergrund, so sollte es mit dem Wallprint auch klappen.
Beim Anbringen werden die Eckpunkte des Prints zuvor an der Wand markiert. Dann wird das Motiv von oben nach unten angebracht, wobei die rückseitige Schutzfolie etappenweise abgezogen wird. Die meisten Wallprints kann man nach dem Abziehen an anderer Stelle wieder anbringen, wobei die Klebekraft jedoch ein wenig nachlässt. Auch bei den Wallprints findet sich eine schier unendliche Auswahl an Motiven aus Natur, Design, Themendarstellungen usw. in vielen verschiedenen Größen. Bei manchen Anbietern kann man die Maße sogar frei wählen.